Metro C+C: Neue Vertriebswege

Donnerstag, 04. Juni 2015
Foto: Unternehmen

Metro Cash & Carry Deutschland wird sich in Zukunft neu aufstellen: der Düsseldorfer Großhändler wird dafür seine Vertriebsmarke C+C Schaper unter das Dach der Metro führen und damit in Deutschland nur noch mit einer Marke auftreten. Zugleich wird das Belieferungsgeschäft erheblich ausgebaut. Ziel ist es, die Kernkundengruppen auf allen relevanten Kanälen mit den verbesserten Sortimenten und Services zu bedienen. Zur Unterstützung dieser Neuausrichtung im Vertrieb will Metro ebenfalls eine neue regionale Verbundorganisation und -struktur einführen. „Wir vereinen die besten Eigenschaften beider Firmen zu einer starken Marke und bündeln somit unsere Kräfte im Vertrieb“, sagt Axel Hluchy, Vorsitzender der Geschäftsführung von Metro Cash & Carry Deutschland. „Mit diesem einheitlichen Auftritt erhöhen wir unsere Stärke und Präsenz. Dazu gehören die Kundennähe und Flexibilität von Schaper ebenso wie die Sortimentsstärke und Serviceleistungen der Metro.“

Modernisierung der technischen Ausstattung und größeres Sortiment

C+C Schaper gehört seit 1996 zum Metro-Konzern und war 2011 mit Metro Cash & Carry Deutschland zusammengeschlossen worden, wurde aber seither weiterhin als eigenständige Marke geführt. Die sichtbarste Veränderung nach außen werden die 51 Schaper-Märkte erfahren, die schrittweise auf das nun gemeinsame Corporate Branding der Metro umgestellt werden. Darüber hinaus werden die Märkte um- und ausgebaut, mit modernisierter technischer Ausstattung und größerem Sortiment, vor allem im Bereich Ultra-Frische (Fisch, Fleisch, Obst & Gemüse). Derzeit ist geplant, mit 18 Märkte noch in diesem Jahr den Anfang zu machen. Die Umstellung der restlichen Schaper-Standorte soll bis Ende 2016 erfolgen. „Mit unserem neuen einheitlichen Markenauftritt werden wir unsere Positionierung gegenüber unseren Kunden und Lieferanten deutlich verbessern“, sagt Hluchy. „Außerdem können wir auf diese Weise unser deutschlandweites Vertriebsnetz optimal verzahnen und vorhandene Kundenpotenziale noch besser ausschöpfen.“

Ziel: Führender Multichannel-Food-Service-Anbieter werden

Parallel erfolgt ebenfalls in den kommenden Jahren eine umfangreiche Modernisierung von Metro-Märkten. Darüber hinaus prüft Metro Cash & Carry Deutschland die Eröffnung neuer Standorte in Innenstadtlagen. Dieses Konzept wurde bereits erfolgreich in Frankreich und Südeuropa eingeführt und ermöglicht eine deutlich größere Nähe und Betreuungskompetenz für Gastronomiekunden. Auch in Deutschland bieten sich hierfür ausgezeichnete Möglichkeiten. Eine wichtige Rolle im nationalen Vertrieb wird auch das erweiterte Belieferungskonzept spielen. Bereits im vergangenen Jahr startete Metro Cash & Carry Deutschland das neue Konzept „Food Service Distribution“, bei dem Bestellungen nicht mehr im örtlichen Großmarkt, sondern in einem regionalen Zustell-Depot kommissioniert werden. Den Anfang machte das bereits seit 2010 bestehende Depot in Weiterstadt bei Frankfurt, das 2014 für das neue Angebot mit professionalisierter Infrastruktur umgebaut und erweitert wurde. In den kommenden Jahren soll das Netz der Zustell-Depots deutschlandweit weiter ausgebaut werden. „Unser Ziel ist es, Deutschlands führender Multichannel-Food-Service-Anbieter zu werden“, so Hluchy. Die Metro AG beabsichtigt, in den kommenden Jahren insgesamt einen dreistelligen Millionenbetrag in die Neuausrichtung von Metro Cash & Carry Deutschland zu investieren.
 

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