Schweizer Detailhandel stagniert

Donnerstag, 23. Januar 2020
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Die nominalen Umsätze des Schweizer Detailhandels stagnierten 2019 laut der Studie «Retail Outlook 2020» von Credit Suisse. Die Kaufkraft verharrte etwa auf Vorjahresniveau. Einzig das Bevölkerungswachstum stützte den stationären Detailhandel 2019 gegen die Konkurrenz aus dem Online-Handel und die erhöhte Attraktivität des Einkaufstourismus. Das Segment Kleider und Schuhe litt weiterhin unter dem Strukturwandel und war im Nonfood-Bereich für den Rückgang verantwortlich (-0,3 %). Food und Near-Food konnten im Vorjahresvergleich ein leichtes Umsatzplus verzeichnen (0,5 %). Ein Teil des Wachstums im Food-Bereich dürfte auf die relativ hohen Wachstumsraten im Discountbereich zurückzuführen sein. Treiber sind laut Einschätzung von Credit Suisse auch die Verbreitung von Convenience- und Tankstellenshops, die ihre Umsätze seit 2010 um über 36 Prozent steigern konnten. Letzteres deutet daraufhin, dass neben den typischen grossflächigen Supermärkten auch neue und flexiblere Formate mit langen Öffnungszeiten Erfolge verzeichnen.
 
Ausblick für 2020: Schwächen im globalen verarbeitenden Gewerbe und ein starker Schweizer Franken dürften 2020 ein dynamisches Wachstum verhindern. Das Bevölkerungswachstum (Prognose: 0,9 %) sowie eine leichte Zunahme der Kaufkraft, die durch den ungewöhnlich geringen Anstieg der Krankenkassenprämien
begünstigt wird, dürften die nominalen Detailhandelsumsätze aber stützen und
ihnen zu einem leichten Zuwachs (Prognose: 0,4 %) verhelfen.

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