Budnikowsky: Gegen Plastikmüll

Mittwoch, 28. Januar 2015
Foto: Unternehmen

Budni hat proaktiv auf das EU-Gesetz zur Reduzierung von Plastiktüten um 50 Prozent bis 2019 reagiert und Mitte Dezember 2014 die Abreiß-Plastiktüten vom Haken hinter der Kasse entfernt. Außerdem hat in zwei Budni-Filialen ein Pilotversuch mit abfüllbarem Wasch- und Spülmittel begonnen. Ein Pfandsystem mit umweltfreundlichen Recycling- Taschen wird bei Budni bereits seit 2011 erfolgreich eingesetzt. „Wir machen das zunächst testweise, und warten die Reaktion unserer Kunden ab“, sagte Budni-Geschäftführer Cord Wöhlke. Er sei aber zuversichtlich, dass das Projekt gut angenommen werde. „Budni-Kunden sind besonders umweltbewusst. Umfragen in unseren Filialen haben gezeigt, dass die Mehrheit den Verzicht auf Einweg-Abreißtüten begrüßt.“

Ein erster Test, bei dem in fünf Filialen in St. Pauli und dem Schanzenviertel auf Einweg-Abreißtüten verzichtet wurde, hatte ebenfalls ein durchweg positives Echo gebracht. Weitere Maßnahmen zur Reduzierung von Plastikmüll sind bei Budni bereits umgesetzt. So kann jeder Kunde auf Wunsch eine umweltfreundliche Pfandtasche erwerben, die bei Verschmutzung oder Verschleiß kostenlos in jeder Filiale gegen eine neue getauscht wird.

„Damit regen wir die Kunden dazu an, ihre Tasche mit zum Einkauf zu bringen“, so Budnis Beauftragte für Nachhaltigkeit, Sharon Heymann. „Wir begrüßen diesen wichtigen ersten Schritt zur Vermeidung von Plastiktüten. Wir hoffen dass Budnis vorbildliche Aktion viele Nachahmer finden wird“, sagte Thomas Fischer, Leiter Kreislaufwirtschaft der deutschen Umwelthilfe e.V. Gerade die kleinen Einwegtüten seien verzichtbar und verursachen laut der Deutschen Umwelthilfe „Berge von Müll“. Die kleinen Tüten würden nicht nur Ressourcen verschwenden, sondern belasteten auch die Meere, weil sie häufig nachlässig weggeworfen werden.

Das Plastiktütenverbot  der EU soll 2019 erstmals in den Mitgliedsländern umgesetzt werden. Derzeit verbraucht ein Europäer im Durchschnitt 200 Einweg-Plastiktüten pro Jahr. Nach der neuen Regelung sollen es bis Ende 2019 noch 90 Tüten pro Kopf und Jahr sein, bis 2025 sind nur noch 40 Tüten pro Kopf und Jahr erlaubt.

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