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Nach einer langen Talsohle erholt sich der Tabakwarenmarkt allmählich wieder. Unverändert aber gilt: Es sind ganz bestimmte Produkte und Segmente, die das Wachstum bestimmen.
Sogar das volumenstärkste Segment im Tabakwarenmarkt, die Fabrikzigaretten, zeigt nach einer langen Phase der Absatzrückgänge wieder Wachstum. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden im ersten Quartal 2015 in Deutschland 0,4 Prozent mehr Zigaretten versteuert als im ersten Quartal 2014. Wie das Amt weiter mitteilt, stieg die Menge des versteuerten Feinschnitts ebenfalls weiter an, um 1,2 Prozent. Insgesamt wurden im ersten Quartal 2015 Tabakwaren im Kleinverkaufswert (Verkaufswert im Handel) von 5,2 Milliarden Euro versteuert. Das waren 161 Millionen Euro beziehungsweise 3,2 Prozent mehr als im ersten Quartal 2014.
Volumentabak ist gefragt
Marktführer Philip Morris geht davon aus, dass die aktuellen Wachstumstreiber dem Handel auch weiterhin Zuwächse bescheren werden: "Die Trends zu Großpackungen, Volumentabak und Ohne-Zusätze-Produkten sind seit zwei Jahren ungebrochen, weshalb wir keinen Grund sehen, warum sich das Wachstum in diesen Segmenten nicht weiterhin fortsetzen sollte." Die Zahlen der Marktforschung stützen diese Aussage. Danach stagnierte der Absatz von Feinschnitt zwar von Juni 2014 bis Mai 2015, aber Volumentabak legte in diesem Zeitraum um mehr als sieben Prozent zu. British American Tobacco (BAT) zählt darüber hinaus preiswerte Markenerzeugnisse zu den "Grundpfeilern des Zigarettenträgers" im Lebensmittelhandel. Diese sogenannten Value-for-Money-Produkte umfassen vor allem die Segmente Zigarette und Feinschnitt. Mit Pall Mall bietet BAT in allen Segmenten Markenqualität zum fairen Preis mit einem sehr breiten Portfolio, das die Wünsche der preisbewussten Raucher erfüllt.
Feinschnitt als preiswerte Alternative
Das Innovationskarussel der Markenhersteller dreht sich auf hohen Touren, um die Angebotsvielfalt innerhalb der etablierten Markenfamilien zu vergrößern und damit die vielfältigen Vorlieben der Raucher bedienen zu können. So folgen viele der großen Zigarettenmarken dem Value-for-Money-Trend und bieten unter ihrem Logo Feinschnittprodukte als preiswerte Alternative zur fertigen Zigarette an. Beim Feinschnitt wiederum gibt es zwei große Trends: Zum einen - analog zur Zigarette - Bigpacks mit Preisvorteil, zum anderen den sogenannten Volumentabak. Dieser hat den Vorteil, dass er ergiebiger als traditioneller Feinschnitt ist.
Diversifizierung des Tabak-Angebots
Der unverkennbare Trend zur Diversifizierung des Angebots spielt den Vollsortimentern in die Hände, die ein entsprechend breites und tiefes Sortiment abbilden und damit den vielfältigen Bedarf der rauchenden Kunden besser bedienen können als die Discounter mit ihrem vergleichsweise beschränkten Sortiment. Das gelte vor allem für OTP-Produkte (OTP = Other Tobacco Produkts), berichtet Michael Zerbin, National Manager OTP der Philip Morris GmbH: "Aus zahlreichen Promotion-Aktionen wissen wir, dass OTP-Konsumenten stark an Neuheiten interessiert sind und eine umfangreiche Auswahl schätzen."
Marken zählen beim Tabak-Kauf
Ein Erfolgsfaktor für den nicht discountierenden Handel ist unverändert die Marke - bei allem Preisbewusstsein der von den Steuererhöhungen gebeutelten Raucher. "Auch bei preissensiblen Konsumenten gibt es ein ausgeprägtes Markenbewusstsein", sagt eine BAT-Sprecherin. Genau wie Premiummarken werden auch die Value-for-Money-Marken stetig weiterentwickelt und bedienen die sich ändernden Konsumentenwünsche mit Innovationen. Diese Innovationen wiederum setzen Trends und bringen Bewegung in den Markt.