Salzige Snacks - Salzig ist das neue süß

Dienstag, 02. Dezember 2014
Foto: StockFood / Firmston Victoria, Dreamstime / Lyudmila Suvoroval

Salzige Snacks sind Wachstumstreiber Nummer 1 im Süßwarenmarkt. Das bleibt auch 2015 so, sagen die Hersteller. Welche Konzepte und Ideen dazu beitragen sollen.

Knusprig, knackig und mit einem herzhaften Biss: Das lieben die Deutschen und greifen daher beim Konsum von Süßwaren immer häufiger zu salzigen Snacks. Die Warengruppe verzeichnet laut Nielsen seit Jahren wachsende Nachfrage, aktuell wieder ein Absatzplus von vier Prozent, und wächst damit schneller als die anderen großen Süßwarenkategorien wie etwa Schokoladenwaren oder Zuckerwaren. Besonders interessant für den Handel: Das Wachstum findet nicht nur über Promotions, sondern auch über das ganz normale Regalgeschäft statt.

Grundsätzlich sieht die Branche die Bandbreite neuer Produktkreationen in der Warengruppe Salzige Snacks noch längst nicht ausgeschöpft. Neue Herstellungsverfahren, außergewöhnliche Würzungen wie aktuell der Trend zu scharfen, rustikalen Würzungen bei Chips und Flips, fettärmere Varianten, interessante Geschmackskombinationen: Die Verbraucher zeigen sich gegenüber der Experimentierfreude der Industrie sehr aufgeschlossen – obwohl parallel auch Klassiker wie Paprikachips noch immer steigende Nachfrage verbuchen. Neben neuen Geschmackserlebnissen ist auch Convenience ein starker Treiber. So belebte beispielsweise in diesem Jahr seitens Intersnack der Launch von Popcorn, das ganz einfach in der Mikrowelle zubereitet wird, das Popcorn-Segment durch zweistelliges Wachstum.

Als besonders gesund und nahrhaft gelten Nüsse und Mandeln – nicht nur zur Weihnachtszeit. Ob mit oder ohne Coatings, mit handwerklicher Anmutung und besonderen Röstverfahren: Die Angebotsvielfalt wächst, und laut Seeberger geht der Trend dabei zu hochwertigeren Produktkonzepten. Mit der Neuheit „Persische Pistazien“ erweitert der Nussspezialist aktuell das Snackregal um ein orientalisches Geschmackserlebnis.

Natürlich haben die Fußball-WM und ein früher Start in die Grillsaison in diesem Jahr dazu beigetragen, den Konsum von Chips, Salzstangen und Co. zusätzlich anzuheizen. Aber auch für das kommende Jahr, obwohl kein Jahr der sportlichen Mega-Events, rechnet die Branche mit guten Wachstumsaussichten. Zahlreiche Innovationen und POS-Promotions sollen in den kommenden Monaten wieder neue Impulse dafür liefern. Ob Bundesliga, Champions League oder DFB-Pokal: Fußball ist ganzjährig ein starker Platzierungsanlass für den Handel, den der Kategorieführer Intersnack durch Tippspielmodule und passende Displays mit Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger am POS unterstützt.

Mit sportlichen oder musikalischen Großveranstaltungen ist das Themenspektrum für Zweitplatzierungsideen aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft: Klassische Anlässe wie Spiele- oder Filmabende im Kreise der Familie/Freunde sowie Party und Abendveranstaltungen – neben Silvester demnächst auch Karneval – sind ebenfalls geeignet, die Aufmerksamkeit am POS auf die salzigen Snacks zu lenken und weitere Verwendungsanlässe zu schaffen. Absatzimpulse lassen sich zusätzlich auch aus Verbundplatzierungen mit anderen Warengruppen generieren: zum Beispiel mit alkoholfreien und alkoholhaltigen Trendgetränken – gerade weil die Themenanlässe oft die gleichen sind.

Mehr Wertschöpfung

Bei den salzigen Snacks handelt es sich um eine Kategorie mit hoher Ertrags- und Impulsstärke, die mit 8,3 Prozent eine der höchsten Renditen unter den FMCG (Fast Moving Consumer Goods) erzielt. In der typischen Impulskategorie – 61 Prozent der Käufe bei Kartoffelchips sind Impulskäufe – können zudem Zweitplatzierungen an hochfrequentierten Laufwegen den Umsatz um bis zu 85 Prozent steigern. Dies haben Sortimentsstudien des EHI Retail Institute, eine Shopper-Studie von Nielsen sowie Zweitplatzierungsstudien von Intersnack ergeben. Um sich hier optimal aufzustellen, ist für den Handel von Zeit zu Zeit eine Überprüfung von Sortiment und Platzierung im Regal und auf der Aktionsfläche sinnvoll.

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Fünf Faktoren für den Erfolg

Salzige Snacks wachsen seit geraumer Zeit schneller als andere Süßwarenkategorien. Tipps, wie das Potenzial der Warengruppe am Point of Sale noch besser ausgeschöpft werden kann.

Sortiment: Die Zusammensetzung des Sortiments sollte sich an der Abverkaufsstärke der Produkte sowie regionalen Besonderheiten orientieren.

Regalstruktur: Das optimale Snackregal ist gegliedert in die Subkategorien Chips / Flips, Laugengebäck und Nüsse. Die Orientierung der Kunden erleichtert es, wenn zu Beginn der jeweiligen Subkategorie die Ankermarken platziert werden.

Zweitplatzierung: Das impulsstarke Snacksortiment lässt sich rund ums Jahr durch attraktive Zweitplatzierungen immer wieder aktiv vermarkten. Thematische Anlässe dafür sind zum Beispiel Fußball (ganzjährig), Silvester und Karneval oder der TV- / Filmabend mit Familien / Freunden, im Frühjahr / Sommer auch Grillen.

Regalstandort: Zur Steigerung der Absätze kann eine Platzierung des Snackregals im frequenzstarken ersten Marktdrittel beitragen. Verkostung: Der Handel sollte neue trendige Snackprodukte am POS zum Probieren anbieten. Nichts überzeugt die Kunden besser von Qualität und Geschmack.

Verkostung: Der Handel sollte neue trendige Snackprodukte am POS zum Probieren anbieten. Nichts überzeugt die Kunden besser von Qualität und Geschmack.

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