InterTabac - Gemeinsam die Zukunft gestalten

Montag, 28. August 2023
Foto: Messe Dortmund

Im letzten Jahr hat die InterTabac ein eindrucksvolles Comeback hingelegt. Daran will die weltweit grösste Leitmesse der Tabakbranche anknüpfen, die vom 14. bis 16. September gemeinsam mit der InterSupply in Dortmund über die Bühne geht.

Die Zeichen stehen gut. «Viele Branchenteilnehmer wollen wieder dabei sein, das bestätigen die Buchungs- und Ticketverkäufe der letzten Wochen», sagt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, die sich im Vorjahr über mehr als 600 Aussteller aus 69 Ländern und 12 100 Besucher freute. Im September dürften die Zahlen ähnlich hoch sein. Schliesslich hat das Messe-Duo «seit jeher den Anspruch, die gesamte Tabakbranche in allen Facetten optimal abzudecken», wie Loos betont.

Ideale Präsentations-Plattform
«Wir bieten internationalen Marktführern und Branchenvertretern aus sämtlichen Bereichen eine ideale Plattform, einem breiten Fachpublikum ihre Produkte zu präsentieren.» Das vielfältige Angebot reicht vom  vom Klassik-Segment über Next Generation Products, Wasserpfeifen, «Roll Your Own» und «Make Your Own», Rauchbedarfsartikel und alternative Erzeugnisse bis hin zu Rohstoffen und Produktion. Auch die Möglichkeit, sich persönlich auszutauschen, gemeinsam Ideen zu entwickeln und neue Kontakte zu knüpfen, werde von Teilnehmern oft hervorgehoben. «Dieses Miteinander bringen wir mit unserem neuen Claim «Together for tomorrow» auf den Punkt: Die Branche steht zusammen und gestaltet die Zukunft – unsere beiden Messen sind der Ausgangspunkt dafür.»

Trend-Thema: mehr Nachhaltigkeit
Eine wichtige Rolle bei der diesjährigen Veranstaltung wird nach Meinung von Loos auch das gesteigerte Bewusstsein für Nachhaltigkeit spielen. «Damit reagiert die Branche auf einen globalen Mega-Trend.» Dieser werde wahrscheinlich die nächsten Jahre und Jahrzehnte prägen. «Im Bereich Tabakwaren spiegelt sich das unter anderem in umweltfreundlicheren Verpackungen und Massnahmen wider, die dazu beitragen sollen, den ökologischen Fussabdruck der Produktion zu reduzieren.» Bei den Next Generation Products seien Themen wie Schadensminderung und Jugendschutz sehr wichtig, da sich Schnelldreher wie E-Zigaretten, Tabakerhitzer und Vape-Produkte immer grösserer Beliebtheit erfreuten.

Starkes Wachstum bei Premium
Auch das Angebot im Handel wird immer vielfältiger. Der Absatz von klassischen Zigaretten in den Industriestaaten ist dagegen weiter rückläufig. «Mehrheitlich liegt das an rechtlichen Rahmenbedingungen wie der Erhöhung der Verbrauchssteuern sowie an den gestiegenen Lebenshaltungskosten», erklärt Raphaël Moreau, leitender Analyst des Marktforschungsunternehmens Euromonitor International und Gast-Referent der InterTabac. Im Zigarren-Segment sieht es etwas anders aus. Laut dem aktuellen Bericht des Research-Unternehmens Global Market Vision verzeichnen Premium-Produkte seit Jahren ein starkes Wachstum. «Das heisst, dass handgerollte Zigarren noch wichtiger werden, weil die Verbraucher bereit sind, für hohe Qualität mehr Geld auszugeben», sagt Loos. 

Um Trends sowie viele weitere aktuelle Themen geht es auch im Rahmenprogramm mit zahlreichen Vorträgen von Experten. Ausserdem hat die Messe ihren Internet-Auftritt neu konzipiert. «Jetzt ermöglicht unsere modernisierte Website jederzeit und ganzjährig einen noch schnelleren und einfacheren Abruf von umfassenden Informationen über die InterTabac und InterSupply sowie die gesamte Branche», sagt Loos.  So können Besucher und Aussteller die Messe optimal vor- und nachbereiten. 

News

Foto: Stefanie Brückner

Vom 24. bis 25. April findet das 125. Markant Handelsforum statt. Zu erwarten sind neben zeitaktuellen Vorträgen und Innovationen für den POS auch ein praxisnaher Austausch.

Foto: Ben Pakalski

Tegut hat das Jahr 2023 mit einem Nettoumsatz von 1,28 Milliarden Euro abgeschlossen und damit das Ergebnis des Vorjahres um 2,44 Prozent übertroffen.

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Nach einem Einbruch zu Jahresbeginn stabilisiert sich die Konsumstimmung in Deutschland jetzt wieder.

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In Österreich können biologische Lebensmittel trotz allgemeiner Teuerungen auf treue Verbraucher zählen.

«Unsere Leitmesse ist so wichtig wie noch nie»

Was die Verbände von der Intertabac erwarten und welche Themen sie momentan am meisten beschäftigen.

Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE)
Der Branchentreff Nummer eins wird wieder zeigen, wie vielfältig und innovativ unsere Branche ist. Ich freue mich auf viele interessante Kontakte, liebgewonnene klassische Produktpräsentationen und Innovationen im Bereich der potenziell risikoreduzierten Produkte.

Für den BVTE steht die Verhinderung neuer Verbote im Vordergrund. Die Politik diskutiert schon wieder Werbeverbote, diesmal am Point of Sale. Diese Debatte ist vor allem für den Handel von höchster Bedeutung. Eine vollständige Einschränkung der Markenkommunikation ist klar grundgesetzwidrig und wird deshalb auf unseren erbitterten Widerstand stossen. Die Politik wäre gut beraten, die gesundheitlichen Auswirkungen des Rauchens zu minimieren. Solche Konzepte sind in anderen Ländern wie beispielsweise Schweden sehr erfolgreich. Voraussetzung dafür war ein breites Angebot an alternativen Nikotinprodukten wie tabakfreie Nikotinbeutel. Wir kämpfen für die Ausweitung der Produktpalette, um Umstiegswilligen ein breites Warenangebot zur Verfügung stellen zu können.

Bodo Mehrlein, Geschäftsführer Bundesverband der Zigarrenindustrie (BdZ) 
Die Intertabac ist für die gesamte Tabakbranche und auch für die Zigarrenindustrie ein wichtiges Event im Jahr. Sie bietet gute Möglichkeiten, Neueinführung und bestehende Produkte zu präsentieren. Ausserdem ist die Intertabac für die gesamte Branche und den Messestandort Dortmund ein Aushängeschild.

Regulatorische Themen gibt es in der Tabakbranche mehr als genug. Aktuell müssen unsere Mitgliedsunternehmen die Vorgaben für die Umsetzung von Track and Trace, das Rückverfolgbarkeitssystem für Tabakwaren, bis zum 20. Mai 2024 umsetzen. Für die mittelständische Zigarrenindustrie ist dies eine echte technische und wirtschaftliche Herausforderung. Ausserdem stehen auf EU-Ebene verschiedene Massnahmen an, die uns in den nächsten Jahren beschäftigen werden. Dabei meine ich aktuell die Empfehlungen für eine rauchfreie Umgebung, die Tabaksteuerrichtlinie sowie später den Vorschlag für eine neue Tabakproduktrichtlinie.

Steffen Kahnt, Geschäftsführer Bundesverband des Tabakwaren-Einzelhandels (BTWE) 
Gerade in turbulenten Zeiten macht der persönliche Kontakt den Unterschied. Deshalb ist unsere Leitmesse so wichtig wie noch nie. Um die Zukunft zu gestalten, brauchen wir den persönlichen Austausch, erlebbare Produkte und die Inspiration im Rahmen der Intertabac.

Stark gestiegene Lohn- und Energiekosten sowie die Kaufzurückhaltung der Konsumenten überlasen zunehmend das Geschäftsmodell vieler Handelsunternehmen, die im klassischen Tabak-Presse-Lotto-Sortimentsmix agieren. Die Unternehmen sind angesichts der Preisbindung in diesen Sortimenten davon abhängig, dass die Vorlieferanten auskömmlichen Margen für sie (vor)kalkulieren. Was der Einzelhandel unbedingt braucht, ist eine stabile Verteilung des Wirtschaftsnutzens zwischen Industrie und Handel.

Michael von Foerster, Hauptgeschäftsführer Verband der deutschen Rauchtabakindustrie (VdR)
Die InterTabac ist und bleibt das wichtigste Branchentreffen für die Tabakwirtschaft. Insbesondere kleinere Hersteller haben dort die Chance, ihr Vertriebsnetzwerk zu pflegen und auszubauen. Auch der Austausch spielt eine immer wichtigere Rolle. Aus Sicht des VdR als Stimme der mittelständischen Tabakindustrie ist es auch wichtig, dass das Hauptaugenmerk der Messe verstärkt auf den klassischen Tabakprodukten bleibt. Nur so kann die Intertabac auch in Zukunft dieser wichtige Anlaufpunkt für unsere Branche bleiben.

Neben den anstehenden tabakspezifischen Regulierungen der Tabakproduktrichtlinie und der Tabaksteuerrichtlinie beschäftigen uns im Moment insbesondere allgemeine mittelstands- und wirtschaftspolitischen Themen. Die Liste der Verbote und Einschränkungen, die grüne Sittenwächter immer wieder ins Gespräch bringen, ist lang und wird immer länger. Dabei geht es im Kern um staatliche Bevormundung. Diese Regulierungs- und Verbotskultur gefährdet die gesamte deutsche Wirtschaft, besonders den Mittelstand. Wir arbeiten branchengreifend intensiv daran, die Politik in Deutschland und Europa darauf hinzuweisen.

Oliver Pohland, Geschäftsführer Verband des eZigarettenhandels (VdeH) 
Für uns steht selbstverständlich erneut der persönliche Austausch im Vordergrund, sowohl mit den Verbandsmitgliedern als auch mit den zahlreichen Besuchern aus der Branche und allen Interessierten. Wie schon in den Jahren zuvor wird der VdeH mit einem eigenen Stand vertreten sein, der 2023 in neuem Design, passend zu unserer neuen Webseite, erstrahlen wird. Wir freuen uns daher ganz besonders, uns dort mit vielen Besuchern auszutauschen.

Auf politischer Ebene fanden zuletzt zahlreiche Treffen mit Abgeordneten und politisch Verantwortlichen statt, um eine Vielzahl von brennenden Themen zu besprechen. Dabei stand stets die Notwendigkeit des Erhalts der Geschmacks- und Aromenvielfalt im Mittelpunkt, da diese einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Umstieg vom Rauchen auf E-Zigaretten leistet und eine essenzielle Rolle bei der Akzeptanz der E-Zigarette als Alternative zur Tabakzigarette spielt. Aber auch die anhaltenden Probleme bei der Umsetzung der Steuer auf Substitute bewegen die Branche weiterhin, ebenso wie das Thema Einweg-E-Zigaretten und die damit verbundene Diskussion in Politik und Medien.

Dustin Dahlmann, Vorsitzender Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) 
Die Intertabac ist ein zentraler Ort zum persönlichen Austausch innerhalb der Branche mit einer hohen Kompetenzdichte der Teilnehmer. Für uns ist die Messe eine sehr gute Gelegenheit, um dies zu nutzen und unsere Gesprächspartner über die Entwicklung der E-Zigarettenregulierung in Europa zu informieren

Von zentraler Bedeutung ist die Diskussion um ein Verbot von Aromen in E-Zigaretten. Dänemark, die Niederlande und Lettland haben die Aromenvielfalt bereits stark eingeschränkt. Auch in Deutschland wird dies von Teilen der Politik gefordert. Wir arbeiten intensiv daran, den politischen Entscheidungsträgern die Bedeutung von Aromen für erwachsene Raucher und Dampfer zu verdeutlichen. Aromen sind eine wichtige Motivation für Raucher, um auf die E-Zigarette umzusteigen, und für Dampfer, damit sie nicht wieder zur Zigarette zurückzukehren. Ein weiteres wichtiges Thema ist der Beginn der Revision der Tabakprodukt-Richtlinie in diesem oder im   nächsten Jahr. Dasselbe gilt für die Steuerrichtlinie der EU.

Folke Rega, Geschäftsführer Bundesverband Wasserpfeifentabak 
Wir gehen davon aus, dass die meisten Hersteller von Shisha-Tabak das neue 25-Gramm-Sortiment vorstellen werden. Die neuen Verpackungen ähneln optisch und in den Ausmassen häufig den herkömmlichen Zigarettenschachteln und eignen sich daher auch gut für die am Point of Sale vorhandenen Regalsysteme. Nachdem im vergangenen Jahr Muster begutachtet werden konnten, sind die meisten Hersteller nun so weit, auch fertige Produkte zu liefern.

Die Einführung von Track and Trace stellt unsere Branche, angefangen von den Herstellern bis zu den Händlern, noch einmal vor grosse Herausforderungen. Ein Grossteil der Produzenten hat jedoch bereits mit den Vorbereitungen begonnen. Betrachten wir die Marktsituation, müssen wir feststellen, dass nicht weniger Shisha-Tabak konsumiert wird, aber viele Konsumenten aufgrund des stark gestiegenen Preises auf den Schwarzmarkt zurückgreifen.

Produkte

Reemtsma
«JPS Motion»-Zigaretten sind eine beliebte Wahl für Raucher, die einen milden und zugleich aromatischen Tabakgeschmack suchen. Die spezielle Filtertechnologie sorgt für ein besonders angenehmes Raucherlebnis und ein gleichmässiges Abbrennen der Zigarette. Die innovative Touch-Technologie ermöglicht es Rauchern, den Rauchgeruch an ihren Fingern zu reduzieren und somit den Genuss am Rauchen noch ausgewogener zu machen.

JTI | Tabakwaren
Die «Winston Blue» ist eine eher dezente und milde Zigarette, die «Winston Red» ist aufgrund des höheren Nikotingehalt gegenüber der Winston Blue die stärkere Variante. Zu 96 Prozent sind die Winston-Verpackungen nach Entfernen der Schutzfolie recyclebar.

Philip Morris
Im Juni hat die Philip Morris GmbH den neuen Tabakerhitzer «IQOS ILUMA» eingeführt, der auf das innovative Smartcore Induktionssystem setzt, um den Tabak im «IQOS ILUMA»-Gerät zu erhitzen, anstatt ihn zu verbrennen.

Im Mittelpunkt des Portfolios steht «IQOS ILUMA», bestehend aus Charger und Holder in den Farben Grau und Beige. Der Holder von «IQOS ILUMA» verfügt über eine Auto-Start-Funktion sowie eine Schnellladefunktion und ermöglicht es, zwei «TEREA»-Tabaksticks direkt hintereinander zu geniessen. Der Akku des Pocket Chargers reicht für ca. 20 «TEREA»-Tabaksticks.

Landewyck
Ein Highlight ist die Special Edition für die «29er Elixyr Red»-Packung sein. Die Marke Elixyr feiert in diesem Sommer ihren 25. Geburtstag. 1998 wurde sie als Ducal Sonderedition exklusiv in Deutschland gelauncht – heute ist die «Elixyr» laut Unternehmen „die Marke» der gesamten Landewyck-Group. Das feiert der Hersteller europaweit mit einer schimmernden Geburtags-Sonderpackung, die auch in Deutschland ab September vorübergehend erhältlich sein wird.