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Von der Aufbewahrungsbox über Magnettafeln bis zum Vorratsglas: Ordnungshelfer unterstützen dabei, die Wohnung auf Vordermann zu bringen und mehr Stauraum zu schaffen. Welche Produkte gefragt sind.
Ordnung ist «in» – wer durch Wohnzeitschriften blättert, entdeckt viel Freiraum, Minimalismus und gleichzeitig Platzsparlösungen, die für Stauraum auf kleinen Flächen sorgen. Ein Grund dafür liegt in den Umständen der vergangenen Jahre: «Seit der Corona-Pandemie verbringen Verbraucher aufgrund von Home-Office mehr Zeit zu Hause», so Andreas Krügener, Vertriebsleiter bei Rotho. «Deshalb sind Ordnung und Organisation zu Hause wichtiger geworden.»
Wo Ordnung schwer fällt
Besondere «Problemzonen» in Sachen Ordnung sind für viele Menschen Küche und Kleiderschrank – zu viele verschiedene Dinge gibt es hier zu verstauen. Ordnungsexperten sprechen hier auch von Kategorien, also Gewürze, Teller, Tassen bis hin zu Reinigungsmitteln in der Küche oder vom Abendkleid bis zur Zehentrenner-Sandale bei Kleidung. «Aufbewahrungslösungen für die Küche sind aktuell beliebt», sagt Susanne Karst, Senior Key Account Managerin bei Koziol, Hersteller von Designartikeln und Wohnaccessoires. «Moderne Küchen sind häufig sehr luftig konzipiert, meist mit vielen offenen Regalen, was zwar eine grosse Übersichtlichkeit garantiert, aber auch viel Ordnungsliebe einfordert. Schöne und funktionale Vorratsbehälter sowie schlichte Boxen schaffen eine ruhige Optik und halten alles auf den ersten Griff bereit.»
Überblick bei Pullis & Co.
Auch beim Kleiderschrank können Boxen, Körbe oder Schubladen helfen, den nötigen Überblick und eine langanhaltende Trennung zwischen Hosen, Pullis, Socken oder Unterwäsche zu wahren. Besonderes Augenmerk liegt hier auch auf den Details. Etwa beim Kleiderbügel: Während von glatten Varianten aus Kunststoff oder Holz die Kleidung schnell herunterrutscht, halten mit Samt bezogene Bügel das Kleidungsstück an Ort und Stelle.
Viel Ordnung ohne Schrank
Noch einen Schritt weiter gehen offene Ordnungssysteme, die den klassischen Schrank komplett ersetzen. Garderobensysteme mit flexibel erweiterbarem Teleskopstangensystem knüpfen an das Prinzip «Begehbarer Kleiderschrank» an und lassen sich auch auf kleinen Flächen verwenden. Ein Prinzip, das vor allem auch junge Leute begeistert, wie etwa Haushaltswarenhersteller Wenko für sein Garderobensystem «Herkules» beobachtet hat: «Das System ist günstiger als ein klassischer Kleiderschrank und ideal für die erste Wohnung, denn neben dem Budget ist dort oft auch der Platz knapp bemessen», sagt Niklas Köllner, Geschäftsführer von Wenko. Hinzu komme die luftige Präsentation und die «Statement»-Farbe Schwarz, die aktuelle Wohntrends bediene.
Design ist wichtig
Wer sich Ordnung wünscht, setzt laut Köllner zudem auf einen einheitlichen Look, was Wenko etwa mit einer kompletten «Black Living»-Linie von Wohnaccessoires bedient. Generell sollten Ordnungshelfer sowohl funktional als auch dekorativ sein. «Kunden möchten Aufbewahrungsboxen, die ihr Zuhause ordentlich halten und zugleich als Dekoration dienen», sagt Andreas Krügener von Rotho. «Beim Design schätzen die Shopper hingegen Einfachheit, Minimalismus und
naturbezogene Farben.»