Der österreichische Lebensmittelhändler MPREIS steht seit Jahren für Regionalität und Nachhaltigkeit. Um dieses Profil weiter zu schärfen, geht der Markant Partner neue und kreative Wege – auch bei der Digitalisierung der Geschäftsprozesse.
Seit 2002 kooperiert MPREIS mit der Marke «Bio vom Berg», der einzigen selbstständigen bäuerlichen Erzeugermarke Mitteleuropas. Dahinter steht die Genossenschaft Bioalpin eGen. Bestand das Sortiment anfangs aus acht Artikeln, sind es heute rund 300, und der Umsatz hat sich vervielfacht. Nicht nur das Bio-Argument zählt für MPREIS, sondern auch, dass die Wertschöpfung zu 100 Prozent in der Alpenregion bleibt. Mehr als 900 Bio-Bauern produzieren für Bio vom Berg. Damit garantiert die Organisation Bio-Qualität, nachhaltige, faire Produktionsbedingungen und den Erhalt der kleinstrukturierten heimischen Berglandwirtschaft. Das Label legt die Latte höher als das EU-Bio-Gütesiegel und setzt auf den «Bio Austria»-Qualitätsstandard mit strengsten Kontrollen.
Starkes Plus mit Bio
Im Jahr 2024 konnte die Genossenschaft Bioalpin ihren Umsatz um 9,24 Prozent auf 15,5 Millionen Euro steigern. Einen grossen Anteil am Erfolg hat die langjährige Partnerschaft mit MPREIS. Der anteilige Umsatz, der in Zusammenarbeit mit MPREIS erzielt wurde, stieg um 9,7 Prozent auf 12,4 Millionen in 2024. Nach Worten von MPREIS-Geschäftsführer David Mölk unterstreicht das starke Wachstum den hohen Stellenwert regionaler Qualität bei den Kunden. «Seit dem Beginn der Partnerschaft mit Bio vom Berg vor 23 Jahren stärkt jeder einzelne Kauf die Landwirtschaft in der Region», so Mölk. «Grösstenteils handelt es sich dabei um kleine Familienbetriebe, die durch die Vermarktung und den Verkauf bei MPREIS einen stabilen Absatz erhalten.»
Neues Fleisch-Programm
Im Januar 2025 hat MPREIS in Südtirol mit dem Südtiroler Almrind ein besonderes Fleischprodukt ins Sortiment genommen. Dieses wurde eigens in Zusammenarbeit mit lokalen Partnerbetrieben entwickelt. Dahinter steht die Beobachtung von MPREIS, dass immer mehr Menschen beim Fleischkauf auf Regionalität und Tierwohl achten und dabei nach dem Motto «weniger, aber besser» zunehmend auf hochwertige Produkte setzen. Das Südtiroler Almrind stammt ausschliesslich von Südtiroler Bergbauern, wird in artgerechter Haltung aufgezogen und verbringt zwei Sommer auf der Alm. Aktuell beteiligen sich zehn Bergbauern mit 30 Rindern an diesem Projekt, das laut MPREIS «eine Qualität garantiert, die sich sonst nur direkt ab Hof finden lässt». Um die Bio-Sortimente noch attraktiver zu machen, sind im Laufe des Jahres regelmässige Aktionen geplant. Darüber hinaus geht MPREIS beim weiteren Ausbau kreative Wege, organisiert zum Beispiel Austauschformate, in denen zentrale Themen wie die Preisgestaltung von Bio-Produkten, die Förderung des Bio-Anteils in der Gastronomie oder die Ernährungsbildung von Kindern besprochen werden.
Absolute Kundenorientierung
Aber auch die weitere Digitalisierung der Geschäftsprozesse spielt für MPREIS eine wichtige Rolle. Das richtige Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort: Durch die Nutzung einer Software-Plattform (von Hoffrogge) richtet MPREIS seit Herbst 2024 das Sortiment in seinen Filialen noch mehr auf die lokalen Kundenbedürfnisse aus. Die skalierbare Lösung ermöglicht eine effiziente, standortindividuelle Optimierung von Fläche, Sortiment und Platzierung. Die Technologie nutzt dafür aktuelle Verkaufsdaten und Shopper-Insights. «Jeder Standort ist einzigartig und erfordert aufgrund seiner individuellen Nachfrage- und Regalsituation entsprechende Planungen, um Kundenbedürfnissen bestmöglich zu entsprechen», begründet MPREIS-Geschäftsführer Ingo Panknin diese Investition als einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft. Panknin: «Das Ziel unseres aktuellen Transformationsprozesses ist es, die absolute Kundenorientierung auf allen Ebenen zu fokussieren.»