Fotos: Konsum Dresden
Differenzierung ist wichtig – vor allem da immer mehr Wettbewerber Dresden für sich entdecken, Sitz und Heimat von KONSUM DRESDEN. Das Unternehmen versteht es jedoch bestens, dieses Instrument zu spielen.
Der Wettbewerb wird härter, die Kaufkraft stagniert – und immer mehr Filialen von nationalen Lebensmittel-Handelsketten werden in Dresden eröffnet. Besonders in den Toplagen reihen sich Supermärkte und Discounter nahtlos aneinander. Mit einer Verkaufsfläche von 1,7 Quadratmetern pro Kopf liegt laut KONSUM DRESDEN die sächsische Landeshauptstadt bereits deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Mitten im Geschehen: das Dresdner Handelsunternehmen
Zur Genossenschaft zählen heute 35 KONSUM- und Frida-Märkte, die für Frische, Qualität, Regionalität und Innovation stehen. Seit 2008 ist Bartels-Langness aus Kiel Liefer- und Kooperationspartner von KONSUM DRESDEN. Über das MARKANT Mitglied bezieht die Genossenschaft die Ware. Ergänzende Sortimente werden über verschiedene, überwiegend regionale Streckenlieferanten gebunden. An Bartels-Langness schätzen die Dresdner vor allem den „hanseatischen Kaufmannsethos“.
Mit ihrem auf Regionalität, Frische, Nachhaltigkeit und Fairness ausgerichteten Konzept ist es der Genossenschaft gelungen, dem Druck der Mitbewerber standzuhalten und sich am Markt erfolgreich zu behaupten. „In den vergangenen Jahren haben wir stetig daran gearbeitet, neue Wege zu gehen. Und das mit Erfolg“, so die Genossen. Dabei setzen die Dresdner vor allem auf Regionalität als Differenzierungsmerkmal und damit bewusst ihren Schwerpunkt auf Qualitätsprodukte aus der Region Sachsen. “Mit dem Kauf regionaler Produkte verbinden die Kunden eine Rebellion gegen Massenware im Supermarkt. Sie wollen authentische Produkte“, so die Genossenschaft.
Mehr Profil im Markt
Ein Drittel des Gesamtumsatzes (Umsatz 2014: 103,8 Mio. Euro) erwirtschaftet das Handelsunternehmen mit regionalen Erzeugnissen. Rund 3000 sächsische Artikel von über 100 Lieferanten führt der MARKANT Handelspartner im Sortiment. Der Claim „Hier ist Heimat“ ist für ihn Ansporn und Verpflichtung zugleich, immer wieder neue interessante Produkte der regionalen Produzenten in das Sortiment aufzunehmen. Und damit auch oft kleinen Unternehmen die Chance zu geben, ihre Produkte professionell dem Kunden vorzustellen. Ihr Vertrauen könne nur Handel, Hersteller und Landwirtschaft gemeinsam gewinnen. Erst, wenn die ganze Kette ehrlich, transparent und im Interesse der Kunden funktioniere, gehöre dem Regionalen die Zukunft. Für das Handelsunternehmen war dies der Anlass, die nachhaltige Partner-Aktion „Hier ist Heimat“ zu initiieren.
Doch regionale Produkte sind nur so gut wie sie auch schmecken. Daher gibt es für KONSUM DRESDEN keine Kompromisse in Sachen Frische. „Kurze Wege und tägliche Belieferung sind uns wichtig. So ermöglichen wir Frische und können schnell auf Kundenwünsche reagieren“, so die Genossenschaft. Obst bezieht KONSUM DRESDEN über den Fruchthof Dresden. Die sächsischen Unternehmen liefern hochwertiges, kontrolliertes Fleisch, Backwaren, frische Salate und vieles mehr. Internationale Frische-Spezialitäten werden direkt über einen Experten eingekauft: Exoten kommen aus Übersee, Wurst, Schinken und Käse aus Spanien, Italien und Frankreich, Backwaren beispielsweise aus der Schweiz, Rindfleisch-Spezialitäten aus Argentinien.
Das Thema Regionalität spielt KONSUM DRESDEN über das Sachsenlogo sowie über Hinweisschilder zu den Partnern der „Hier ist Heimat“-Aktion. Damit will das Unternehmen für Transparenz und Glaubwürdigkeit am Point of Sale sorgen. Ferner setzen die Genossen bei Fleisch auf das Qualitätszeichen SachsenGlück. KONSUM DRESDEN ist seit Mai dieses Jahres Partner des MEGA-Qualitätszeichen bei Schweinefleisch, für Rindfleisch und für weitere Fleischsorten soll das Siegel in Kürze folgen.
Gelebte Werte am Point of Sale
SachsenGlück ist die Qualitätsmarke der MEGA – dem Fachzentrum für die Fleischerei und Gastronomie, einer Fleischgenossenschaft mit Sitz in Dresden und Chemnitz. Unter dem Markendach vereinen sich ehrliche, nachhaltige Landwirtschaft, höchster technischer Wissensstand und gelebter Tier- und Verbraucherschutz. Regionale Mastbetriebe bilden die Grundlage des Marken- und Qualitätsprogramms. Sie beliefern die qualifizierten Zerlegebetriebe der MEGA. Von dort aus gelangen die Fleischprodukte schließlich in die teilnehmenden Fleischereien und exklusiv in die Märkte der KONSUM DRESDEN eG.
Mit einem sicheren Gefühl für die zukünftigen Bedürfnisse der Menschen hat sich KONSUM DRESDEN in den vergangenen Jahren als führender Innovator im deutschen Lebensmitteleinzelhandel profiliert. So war das Handelsunternehmen der erste Anbieter in Dresden von Bio-Fleisch. Seit drei bis vier Jahren führt es zudem vegane Artikel im Sortiment, lange bevor der Hype über die alternative Ernährungsweise ausgebrochen ist. Über 420 vegane Artikel sind gelistet, weitere Produkte sollen folgen. Ein attraktiver Markt: Im vergangenen Jahr haben die Dresdner damit einen Umsatz von 1,2 Millionen Euro erwirtschaftet. (Umsatz 2014: 103,8 Mio. Euro).
Mehrwerte durch mehr Service
Im Fokus von KONSUM DRESDEN steht aber auch der Ausbau der genossenschaftlichen Serviceleistungen. Mit dem „Bring-Service“ hat sich das Unternehmen im harten Wettbewerb ein Alleinstellungsmerkmal sowie Ertragspotenzial geschaffen. Für eine Pauschale von fünf Euro können Kunden ihren Einkauf an der Kasse abgeben und sich diesen nach Hause liefern lassen. Die Lieferzeit kann zwischen 10 Uhr und 20 Uhr von Montag bis Freitag im Zwei-Stunden-Takt gewählt werden. „Vor allem Firmen, Berufstätige und ältere Personen nutzen diesen Service gerne“, heißt es aus der Zentrale.
Und nicht zuletzt tragen Investitionen in den Ausbau und zur Erhaltung des bestehenden Ladennetzes dazu bei, um sich im hart umkämpften Markt abzugrenzen und zu behaupten. So wurde im Mai ein neuer KONSUM-Markt in Radebeul eröffnet, der dem Frischekonzept sowie dem Anspruch an Qualität und Regionalität der Genossen mehr als gerecht wird. Das Highlight ist dabei das Weinstudio im Obergeschoss, wo Verbraucher in die Welt des Weingenusses abtauchen können. So schafft man Differenzierung.