Salami ist weit mehr als nur eine haltbare Dauerwurst und wird seit Generationen bis heute verlässlich geschätzt. Denn: Bei ihrem Facettenreichtum ist für (fast) jeden Geschmack etwas Passendes dabei.
Die Salami hat einen traditionellen Platz in unserer Esskultur eingenommen, zählt in unseren Breiten zu den beliebtesten Wurstsorten und kommt in allen Altersgruppen gut an. Das lässt sich wohl nicht nur darauf zurückführen, dass sich die gesalzene Rohwurst relativ lange lagern lässt und damit als praktische Notration im Kühlschrank dient. Vielmehr verspricht sie stetige Abwechslung. «Die Produktpalette der Salamis ist so vielfältig, dass die Auswahl an Geschmacksrichtungen, Varianten und Herkunft den verschiedenen Vorlieben der Verbraucher gerecht wird. Darüber hinaus ist Salami einfach zu portionieren und zu konsumieren und wird oft als praktischer Snack angesehen», so Erwin Bückers, Geschäftsführer von BL Food Trading.
Tradierte Handwerkskunst
Egal ob verzehrfertig aufgeschnitten, rustikal am Stück zum Schneiden oder als conveniente Mini-Salami für den kleinen Appetit zwischendurch – für Dr. Ingmar Ingold, Geschäftsführer Franz Wiltmann, zählt die Salami durch ihren Veredelungsgrad zu den echten Premium-Produkten im Wurstbereich: «Ihre Herstellung erfordert Sorgfalt, handwerkliches Können und Zeit. Nur so entwickelt sie das bei den Verbrauchern so geschätzte intensive Reifearoma und den unverwechselbaren Geschmack.» Und wer wird schon widerstehen können, wenn neben den klassischen Rezepturen aus Rind- und Schweinefleisch Varianten aus Geflügel-, Lamm- oder Wildfleisch locken? Und geräucherte oder luftgetrocknete, im Edelschimmelmantel gereifte oder mit Gewürzen umhüllte Produkte Geschmackserlebnisse von mild bis würzig-pikant versprechen!
Hochwertig und innovativ
«Aktuell kommen bei Verbrauchern spezielle Salami-Sorten gut an, die innovative Geschmacksrichtungen und hochwertige Zutaten bieten. Beispiele hierfür sind Salamis mit regionalen Spezialitäten, Bio-Salamis oder solche mit besonderen Gewürz- und Kräutermischungen», so Erwin Bückers. Ähnliches nimmt man auch beim Unternehmen Thomas Niederreuther wahr: «Unserer Erfahrung nach sind derzeit unter anderem Salami-Spezialitäten mit nachhaltigen Herstellungspraktiken und Bio-Zertifizierung bei Verbrauchern besonders beliebt.» Dazu kommt der anhaltende Trend der Snackification – und damit die stetige Nachfrage nach den kleinen Happen zwischendurch, die sich flexibel und unkompliziert verzehren lassen und dabei auch lecker schmecken. Darauf geht man bei Aoste etwa mit den Salami-Sticks «Aoste Sticks High Protein» ein, die gleichzeitig auch das verstärkte Interesse an Nahrungsmitteln mit einem höheren Proteingehalt bedienen. Seit deren Einführung im Frühjahr 2023 wurden laut Unternehmen 1,8 Millionen Packungen beziehungsweise 170 Tonnen der Salami-Sticks verkauft: «Damit ist Aoste Stickado High Protein die stärkste Neueinführung im Bereich Wurstwaren 2023».
Klar, dass es dem Verbraucher beim Wurstkauf generell auf Qualität, innovative Formate und Nachhaltigkeit in den verschiedensten Facetten ankommt. Was bedeutet das für die Märkte? Um sich im Handel abzuheben und Kunden anzulocken, empfiehlt Erwin Bückers, eine breite Palette an Salami-Produkten anzubieten, die sowohl klassische als auch innovative Sorten abdeckt. «Besondere Produktpräsentationen, saisonale Aktionen und Verkostungen können ebenfalls wirksam sein, um die Aufmerksamkeit der Kunden zu erregen.» Denn wenn ein rundum genussvolles Kauferlebnis geschaffen wird, kann das beim Shopper noch lange positiv nachhallen.
Salami-Spezialitäten
Ihr Geschmacksspektrum ist facettenreich – es reicht von würzig-aromatisch über pikant bis hin zu nussig. Darum ist Salami bei den Shoppern auch so beliebt.
Chorizo
Ist eine grobkörnige, feste spanische Salami aus Schweinefleisch, die an der Luft getrocknet wird und neben Pfeffer auch mit Paprika und weiteren Zutaten wie Oregano oder Knoblauch gewürzt wird.
Mailänder Salami (Salame Milano)
Sie gehört mit zu den bekanntesten italienischen Salamis. Das Produkt wird mit magerem Schweine- und Rindfleisch, Schweineschmalz, Pfeffer und Knoblauch – manchmal auch mit ungeschmolzenem Knoblauch in Weisswein zubereitet.
Saucissons
So bezeichnet man kleinere französische, luftgetrocknete Salamis, die meist aus Schweinefleisch hergestellt werden, ferner aber auch Rind- und Wildfleisch enthalten können. Mit den (Würz-)zutaten wird mittlerweile gerne experimentiert. Und so werden die Salamis etwa auch mit Haselnüssen, grünem Pfeffer, Oliven, Trüffeln oder Fleur de Sel angeboten.
Ungarische Salami
Diese ist mit Edelschimmelbelag überzogen, ihre Körnung ist in der Regel eher fein. Die ersten ungarischen Salamis wurden angeblich in der Stadt Szeged – als Winterwurst – hergestellt. Die Salami wird heute häufig kalt über Buchenholz geräuchert. Als Gewürz spielt Paprika eine wichtige Rolle. Die Basis bilden Schweinefleisch und -speck.
Traditioneller Genuss
Die Salami ist eine Rohwurst, die durch Räuchern (häufig mittels Buchenholz) oder durch Lufttrocknen und verschiedene Salze (Pökelstoffe) haltbar gemacht wird. Durch Starterkulturen wie Milchsäurebakterien oder Hefen lassen sich bei der Produktion Fermentierungsprozesse in Gang setzen, die während der Reifung für den charakteristisch leckeren Geschmack sorgen. Auch Edelschimmel kann der Wurst eine schöne Kruste sowie besondere Geruchs- und Genussvariationen verschaffen. Typische Gewürze sind Salz, Pfeffer (gemahlen oder ganze Körner), Muskatblüte oder Koriander. Aber auch Paprikapulver, Fenchel oder Ingwer können zum Einsatz kommen. In welchem Land die Salami erstmals hergestellt wurde, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen – vermutlich in Italien. Aber auch in Deutschland, Frankreich, Spanien und in Ungarn hat sie eine lange Tradition.