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Bald heißt es in München wieder: O’zapft is. Für den Lebensmittelhandel wird es daher Zeit, pünktlich zum Oktoberfest die bayrischen Spezialitäten auch am POS in den Vordergrund zu rücken.
Jährlich strömen zwischen sechs und sieben Millionen Besucher aus mehr als 70 Nationen auf die Münchner Theresienwiese zum größten Volksfest der Welt – dem Oktoberfest. Vom 21. September bis zum 3. Oktober sind auch in diesem Jahr wieder alle Augen auf München gerichtet, wo in den Festzelten ausgelassen gefeiert wird und – neben „Maßkruagstemma“ oder „Fingerhakla“ – auch der Genuss eine zentrale Rolle spielt. Eine frisch gezapfte Maß, knusprige Brezen und bayerische Weißwürste gehören dabei zu den typischen Oktoberfest-Schmankerln.
Wiesn-Stimmung an den POS holen
Auch im deutschen Handel gelten Bayern-Aktionen längst als „gesetzt“. Nach Angaben von Food from Bavaria, der Marketinggesellschaft des Bayrischen Landwirtschaftsministeriums, sollen Verkaufsförderungsaktionen mit bayrischen Spezialitäten im Aktionssortiment zum Teil mehr als eine Verdreifachung des Umsatzes bringen. Dabei bietet es sich an, die hohe Aufmerksamkeit zur Wiesn-Zeit für mehr als nur die klassische Zweitplatzierung von Weißwurst, Senf und Oktoberfestbier zu nutzen. Sprechen Sie Ihre Kunden beispielsweise mit einer weißblauen Spezialitätenwoche emotional an. Dazu bieten sich Fleisch- und Wurstwaren, Molkereiprodukte und Käse, Brot und Backwaren, Feinkostprodukte wie süßer Senf, Meerrettich und Gurken, Festbiere und bayrische Kräuterliköre an – alles aus bayrischer Herkunft. Vorteil: Die meisten Lebensmittelhändler führen bayrische Spezialitäten aus unterschiedlichsten Warengruppen ohnehin ganzjährig und können damit aus dem Vollen schöpfen. Auch Weißbiere und ihre alkoholfreien Pendants sollten in der Aktionsplatzierung oder im Verkostungsausschank nicht fehlen
Kulinarische Vielfalt bieten
Besonders wichtig ist es, die Kunden aktiv auf das Thema Oktoberfest aufmerksam zu machen. Eine attraktiv gestaltete Aktionswoche bietet dazu eine gute Gelegenheit. Die Vielzahl an Spezialitäten ermöglicht variantenreiche Präsentationen. Hendl, Haxen und Weißwürste können Sie bereits verzehrfertig an der heißen Theke, einem eigens eingerichteten Verzehrstand im Markt oder in der Vorkassenzone anbieten. Flyer mit Rezept- und Verwendungstipps sind ebenfalls eine Möglichkeit, Ihre Kunden mit dem kulinarischen Erlebnis Bayerns bekannt zu machen. Blauweiße Fähnchen oder Girlanden lenken auch an den Frischetheken die Aufmerksamkeit auf die bayrischen Spezialitäten, ebenso wie Preisplakate, Motivplakate oder Deckenhänger in den bayrischen Landesfarben.
Für Atmosphäre sorgen
Bänke, Tische, Sitzkissen, weißblaue Servietten, ein traditioneller Fassanstich vor dem Markt mit kostenlosem Ausschank von Oktoberfestbier aus Mini-Maßkrügen sowie Verkostungsaktionen mit typischen bayrischen Schmankerln vom Obazda bis zum Radi –solche Aktionen sorgen für Atmosphäre. Beispielsweise ein traditionelles Weißwurst-Frühstück: Dazu werden Weißwürste mit süßem Senf und Brezn sowie Weißbier gereicht. Diese Aktion muss allerdings vor zwölf Uhr beendet werden, denn „die Weißwüste dürfen das Mittagsläuten nicht hören“, sagt der Volksmund. Auch die Durchführung traditionsreicher bayrischer Gaudi wie das Stemmen von Maßkrügen kann für Stimmung sorgen und sollte mit Preisen belohnt werden, beispielsweise mit einem Weißwurstpaket als Hauptgewinn. Belohnt wird bei so viel Engagement auch der Handel: durch hohe Impulskäufe und kräftige Umsatzsteigerungen im Aktionszeitraum.
Rechtzeitig planen
Für ein gutes Gelingen ist allerdings eine rechtzeitige Planung wichtig. Die Saison für Oktoberfest-Aktionen im Lebensmittelhandel beginnt schon im August und dauert bis Ende Oktober. Mit Werbemitteln sollten sie Ihre Kunden über die geplanten Aktionen zum Oktoberfest informieren. POS-Materialien und Co. können Sie auch über die Seite des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums www.food-from-bavaria.de bestellen. Auf der Homepage gibt es neben Aktionsideen und Praxisinfos auch eine Hersteller-Datenbank.