Herzhafte Snacks to go

Dienstag, 11. Juni 2013
Foto: StockFood

Ob vor dem Fernseher, für Picknicks oder einfach für unterwegs – Snacks aus Fleisch und Wurst werden bei den Verbrauchern immer beliebter. Kein Wunder sorgen die sogenannten Snacks to go für Impulskäufe am POS – und bieten dem Handel Chancen.

Immer weniger Mahlzeiten werden zuhause eingenommen. Das zeigt die GfK-Jahrespräsentation 2012 für die ForGe Wurst 2012. „Insgesamt nahm der In-Haus-Konsum im Zeitraum 2005-2011 um rund 1,6 Milliarden Hauptmahlzeiten ab“, so Jörg Bunk, Produktmanager bei der Rügenwalder Mühle. Dafür geben 50 Prozent der Befragten an, statt Hauptmahlzeiten lieber auf Snacks für zwischendurch zuzugreifen. Diese Entwicklung nutzt auch die Fleisch- und Wurstbranche zunehmend für sich.

Neue Produkte für neue Ernährungsgewohnheiten

Bei der Entwicklung der Produkte hat die Industrie sich diesen veränderten Verzehrgewohnheiten der Verbraucher angepasst. Hierzu zählen sowohl Produktkonzepte als auch verbraucherfreundliche Verpackungsalternativen – von handlichen Aufreißpackungen wie bei Bifi bis zu Frischebechern wie von der Rügenwalder Mühle. Neben den Verpackungen legen die Markenartikler großen Wert auf hochwertige Zutaten für ihre To-go-Produkte. So beinhalten die Fleischsnacks von Jack Link‘s laut Hersteller beispielsweise wenig Salz und Fett, dafür viel Protein.

Auch die Snack-Größe der Produkte ist eine Antwort auf die zunehmend mobilen und flexiblen Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher. „So lassen sich beispielsweise sechs bis sieben kleine Frikadellen besser zwischendurch verzehren als die häufig in den Märkten vorhandene große Frikadelle mit gleichem Stückgewicht“, so Bunk. Daher sind die als mundgerechte Snacks to go für eine breite Zielgruppe interessant. Der Convenience-Aspekt und die trendigen Verpackungen sprechen allerdings vor allem eine jüngere Zielgruppe an, so die Markenartikler.

Konstante Präsentation für konstantes Wachstum

Damit ein Produkt sich durchsetzt, reicht der Convenience-Faktor alleine allerdings nicht aus. „Ein innovativer Fleischsnack braucht zudem eine authentische und emotionale Markenwelt rund um das zeitgemäße Produkt“, so Michael Ollerup, CEO von Jack Link‘s Europe. Dann geben Wurst-Snackprodukte dem Handel die Möglichkeit, den stetig wachsenden Außer-Haus-Konsum gezielt zu bedienen und den Verbraucher mit seinen Verzehrgewohnheiten kompetent zu begleiten. Damit bietet die Kategorie den Vollsortimentern großes Potenzial.

Um den Handel beim Abverkauf zu unterstützen, bieten einige Hersteller Zweitplatzierungsdisplays an. Auf diese Weise werde das Impulskauferlebnis maximiert, so Harald Schnalke, Marketingleiter bei Jack Link’s Europe. Wichtig ist die Konstanz der Warenpräsentation. Der Kunde sollte wissen, wo er Wurst-Snack-Artikel in seinem Markt findet. Da sich Snacks im Wurstwarenbereich gerade erst zu etablieren beginnen, empfehlen die Markenartikler eine Platzierung im Wurst-SB-Regal unterzubringen und der Gattung oder den Marken zuzuordnen. „Je nachdem wie das Regal grundsätzlich aufgebaut und der Kunde es gewohnt ist“, so Schnalke. Dann können Vollsortimenter künftig  stärker von den veränderten Verzehrgewohnheiten der Verbraucher profitieren – und mit dem To-go-Segment Zusatzumsätze generieren.

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