Eyecatcher für die Obstabteilung

Freitag, 30. August 2024
Foto: stock.adobe.com/Yaruniv-Studio

Ob Pitaya, Granatapfel oder Mangostane – Früchte aus tropischen Ländern versprechen vor allem eines: exotischen Genuss. Doch neben ihrer Aromenvielfalt überzeugen sie auch durch ihre Farbenpracht. Eine impulsstarke Präsentation und farbenfrohe Arrangements locken Kunden in den Markt. Zudem können Verkostungs-Events die Aufmerksamkeit der Shopper steigern und sie ermutigen, sich auf neue Produkte einzulassen. Ein Auszug interessanter Exoten für den Point of Sale. 

Mango 
Die Schale der Mango ist je nach Sorte von grün über gelb bis rot gefärbt. Das gelbe Fruchtfleisch sitzt an einem grossen flachen Stein und schmeckt aromatisch süss-säuerlich. Mangos eignen sich zum Frischverzehr, als Tortenbelag oder in Chutneys zu würzigen Speisen. Im Herbst sind sie aus Südeuropa verfügbar, ganzjährig werden sie aus Mittel- und Südamerika importiert.
 
Cherimoya 
Die Cherimoya, auch Rahmapfel genannt, ist eine herzförmige Frucht mit grüner Schale und weissem Fruchtfleisch. Ihre Textur ist weich und fleischig, ihr Geschmack süss. Gegessen wird sie ähnlich wie eine Kiwi: Das Fruchtfleisch kann mit dem Löffel aus der Schale gegessen werden. Die zahlreichen schwarzen Kerne sind leicht zu entfernen. Die Cherimoya ist von September bis April aus Südeuropa erhältlich.
 
Mangostane 
Die Mangostane ist tomatengross und hat eine purpurrote ledrige Schale. Gibt sie auf leichten Fingerdruck nach, ist sie reif. Überreif wird ihre Schale hart. Das weisse saftige Fruchtfleisch schmeckt süss-säuerlich, ähnlich einer Mischung aus Trauben und Zitrusfrüchten. Sie kann pur verzehrt werden oder zu Desserts sowie zu herzhaften Speisen mit Fisch und Fleisch. Mangostane kommen als Flugimport aus Südamerika oder Asien.
 
Avocado 
Die Avocado ist birnenförmig, mit einer dunkelgrünen Schale. Das gelb-
grü­ne Frucht­­fleisch ist cremig und schmeckt nussig. Eine reife Avocado gibt auf Fingerdruck nach. Im Handel sind sowohl genussreife als auch harte, noch unreife Avocados erhältlich, die bei Zimmertemperatur nachreifen. Sie schmecken pur als Brotaufstrich, verfeinert mit Zitrone oder in Guacamole. 
 
Granatapfel 
Der Granatapfel ist eine apfelgrosse Frucht mit purpurroter ledriger Schale. Unter ihr befinden sich die süss-säuerlichen Granatapfelkerne, auch Fruchtperlen genannt, die mit einem Löffel vorsichtig herausgelöst werden. Sie sind von dünnen weissen Fruchthäuten umgeben, die bitter schmecken und nicht verzehrt werden. Granatapfel ist ein attraktives Topping auf süssen sowie herzhaften Speisen. 
 
Papaya 
Die birnenförmige Frucht hat im reifen Zustand eine gelborange Schale. Das Fruchtfleisch ist gelb bis lachsrot gefärbt mit Aromen von Melone und Aprikose. Sie wird geschält gerne pur verzehrt und passt gut zu herzhaften Speisen. Zudem wird Fleisch zart, wenn man es mit Papaya-Streifen durchziehen lässt. Die vielen Samen in der Mitte der Frucht sind reich an Senfölglykosiden und können im Ofen getrocknet und als Pfefferersatz verwendet werden.
 
Pitaya 
Die Pitaya wird aufgrund ihres Aussehens auch Drachen­frucht genannt, denn auf ihrer Schale, die je nach Sorte gelb oder rot sein kann, befinden sich Schuppen und Dornen. Letztere werden jedoch bereits vor dem Transport entfernt. Die Schale wird nicht mitgegessen. Das milde süssliche Fruchtfleisch kann ausgelöffelt werden und ist je nach Sorte weiss bis rötlich-violett und durchsetzt von schwarzen, essbaren Kernen. 
 
Passionsfrucht 
Passionsfrüchte gibt es in unterschiedlichen Sorten. Meist finden sich im Handel Sorten mit dunkel-violetter Schale. Es gibt auch Arten mit gelber Schale, wie die Maracuja oder Granadilla. Das saftige exotisch-frisch schmeckende Fruchtfleisch besitzt eine geleeartige Konsistenz. Es wird mitsamt den vielen dunklen Kernen ausgelöffelt. Passionsfrüchte schmecken pur, verfeinern Desserts und herzhafte Speisen.
 
Physalis 
Die Physalis wird auch Andenkirsche oder Kapstachelbeere genannt. Die festen kirschgrossen goldgelben Früchte befinden sich unter einer papierartigen Hülle, die einem Lampion ähnelt. Sie schmecken wie eine Mischung aus Stachelbeere und Ananas und können pur, in Desserts oder auch zu herzhaften Speisen verzehrt werden. Wegen ihrer dekorativen Hülle sind sie ein beliebter Hingucker. Physalis werden im Winter aus Südamerika importiert.
 

Quelle: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Nds. Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit, Hansen Obst, Obst.de, Iberiana, eigene Recherchen

News

Foto: markant

Das Start-up K-Group ist der Gewinner der Pitchs auf dem 126. Markant Handelsforum.

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Das Tiroler Familienunternehmen MPREIS kooperiert in Südtirol mit zahlreichen lokalen Betrieben aus der regionalen Kleinstruktur, insbesondere mit Bäckereien, Landwirten und Metzgereien.

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Die EU-Kommission rechnet für das Jahr 2025 mit einem marginalen Anstieg der europaweiten Milchanlieferung um 0,3 Prozent auf 10,8 Millionen Tonnen.

Foto:DWI

Bedingt durch die extremen Witterungsbedingungen werden die Erntemengen in deutschen Weinbergen 2024 deutlich geringer ausfallen als im Vorjahr, dafür aber nach Einschätzung des Deutschen Weininstituts (DWI) hervorragende Qualität liefern.

Markt

Deutschland
Die Bruttowertschöpfung im Markt Obst wird im Jahr 2024 etwa 2,28 Mrd. Euro betragen. Der Importwert wird sich dabei auf voraussichtlich 8, 2 Mrd. Euro belaufen. 
 
Österreich
Im Jahr 2024 wird sich die Bruttowertschöpfung im Markt Obst auf etwa 0,71 Mrd. Euro beziffern, der Importwert bei voraussichtlich 1,1 Mrd. Euro liegen. 
 
Schweiz

Die Bruttowertschöpfung im Markt Obst wird sich im Jahr 2024 etwa 0,67 Mrd. Euro belaufen, der Importwert wird auf 1,0 Mrd. Euro geschätzt.  

Quelle: Statista
 
 

Import von Südfrüchten nach Deutschland im Jahr 2023

Bananen, frisch oder getrocknet: 1,36 Mio. t
Ananas, frisch oder getrocknet: 133.131,9 t  
Avocado, frisch oder getrocknet: 157.810 t   
Guaven, Mangofrüchte u.a.; frisch oder getrocknet: 115. 584 t
Kiwi, frisch: 102.348 t
 
Quelle: Statista, 2023
 
 

Trend

Importe von Avocado
Avocados werden als Lebensmittel in Deutschland immer beliebter. Im Jahr 2023 wurden knapp 157 800 t der Früchte im Wert von 484 Mio. Euro nach Deutschland importiert. Damit hat sich die Importmenge von Avocados in den vergangenen zehn Jahren mehr als verfünffacht (+402 %), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. 2013 wurden 31 400 t Avocados im Wert von 68,3 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt.
 
Die grössten Lieferanten
Peru ist laut der World Avocado Organization der grösste Avocado-Lieferant für Europa, mit 331 767 t in in der Saison 2022/23. An zweiter Stelle steht Kolumbien mit 90.880 t, gefolgt von Chile mit 60 011 t, Kenia mit 58 657 t und Südafrika an fünfter Stelle mit 57 671 t.
 
Konsum von Avocado
Die neuesten Daten aus der Saison 2022/23 zeigen, welche europäischen Märkte die grössten Konsumenten von Avocados sind. Spitzenreiter ist immer noch Frankreich, wohin in der Saison 2022/23 150 000 t verschifft wurden. Deutschland folgt auf Platz 2 mit 110 000 t, dicht gefolgt vom Vereinigten Königreich, während Skandinavien und, Italien, mit 60 000 bzw. 45 000 Tonnen einen steigenden Appetit zeigen.
 
Quelle: Destatis, World Avocado Organization