Nah am Kunden

Montag, 26. April 2021
Foto: Unternehmen

Seit mehr als 100 Jahren gelingt es der Grosshandlung Utz immer wieder, den Nerv der Zeit zu treffen – mit den richtigen Sortimenten und Lösungen für seine Kunden. Die Basis des Erfolgs ist die persönliche Nähe zu seinen Mitarbeitern und Partnern.

Tante-Emma-Läden» feiern seit geraumer Zeit eine Renaissance. Dies beobachtet auch Rainer Utz, Inhaber und Geschäftsführer des gleichnamigen Grosshandelsunternehmens aus Ochsenhausen. «Insbesondere den Bürger- und Dorfläden gelingt es in hervorragender Weise, sich mit einem starken regionalen Sortiment gegen den Wettbewerb zu behaupten.» Dazu komme eine nicht zu unterschätzende soziale Funktion eines modernen Nahversorgers. Wenn möglich, wird ein Bistro oder ein Café-Bereich in einem neuen Nahversorger eingeplant. Damit trifft das Unternehmen auf regen Zuspruch, wodurch sich auch die Frequenz im Laden erhöhe.

Hohe Beratungs- und Betreuungsleistung
Utz lebt sprichwörtlich die Nahversorgung. Was sich auch in einem dynamischen Wachstum in den vergangenen Jahren niederschlägt. «Wachstumsimpulse kamen insbesondere aus dem Vertriebskanal Convenience, in dem wir als Regionalpartner der MCS-Gruppe den Kundenstamm stetig vergrössern konnten», erklärt Rainer Utz. Im Vertriebszweig Nahversorgung ist es dem Markant Partner gelungen, den Abschmelzungsprozess nicht nur zu stoppen, sondern sogar neue Standorte zu erschliessen. «Hier beruht unser Erfolg darauf, dass wir bei der Betreuung und insbesondere bei der Gründung von Dorfläden einen sehr hohen Beratungs- beziehungsweise Betreuungsaufwand leisten», erklärt Utz den Erfolg. Ferner ist er mit seiner Vertriebsmannschaft regelmässig vor Ort beim Kunden. Das dadurch erworbene Vertrauen ist Anlass genug für die Nahversorger, sich für ihn als Partner zu entscheiden.

Funktionierende Grundversorgung
Die Nahversorgung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Das stellt auch das Familienunternehmen fest. Der Kunde schätzt es wieder mehr, wenn er vor Ort eine funktionierende Grundversorgung geboten bekommt. Das hat sich während der Pandemie einmal mehr bewiesen. «In der ersten Phase des Corona-Lockdowns im vergangenen Frühjahr ist die Nachfrage bei unseren Nahversorgern deutlich gestiegen; besonders erfreulich an dieser Entwicklung ist, dass der Zuspruch auch nach dem Lockdown signifikant höher ist als zuvor», sagt Utz. Kurze Wege zum Einkauf, eine übersichtliche Verkaufsfläche und ein übersichtliches Angebot schätze der Verbraucher ganz offensichtlich. Das steigende Umweltbewusstsein ist sicherlich ebenfalls ein Pluspunkt für den Laden vor Ort. «Aktuell stellen wir im zweiten Lockdown fest, dass der Trend zum Home-Office auch dazu führt, die oft auf dem Nachhauseweg von der Arbeit aufgesuchten grossflächigen Verkaufsformen des Einzelhandels weniger anzufahren.»

Drehscheibe für pünktliche Belieferung
Mit den drei Vertriebskonzepten «Um’s Eck», «Dorfladen» und «shop’n go» bietet Utz seinen Kunden flexible und individuelle Lösungen für jeden Bedarf und Anspruch und durch den Ausbau des Logistikzentrums darüber hinaus noch mehr Qualität und Zuverlässigkeit in der Warenversorgung. Mit dem dritten Bauabschnitt aus dem vergangenen Jahr wurde die Gesamtfläche um rund 2500 Quadratmeter erweitert und zusätzlich neun Tore für Warenein- und Warenausgang in Betrieb genommen. Daneben wurden die Flächen für Plus- und Tiefkühlung um fast die Hälfte erweitert. Darüber hinaus kam ein neues Tabaklager mit einer Teilautomatik zur Verarbeitung der notwendigen Track & Trace-Systematik zum Einsatz. «Als mittelständisches Unternehmen können wir zum einen schnell und flexibel auf Kunden- und Marktanforderungen reagieren, zum anderen sind wir nah am Kunden», erklärt Utz. Und damit trifft der Markant Partner erfolgreich den Nerv der Zeit.

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Die Vertriebskonzepte
von Utz

UM´S ECK

Grundkonzept:
Vertriebskonzept für Frische- und convenience-orientierte Nahversorgungs-Geschäfte.

Fläche:
70 bis 300 qm

Schwerpunkte:

  • Franchisekonzept
  • Modernes Erscheinungsbild im Innen- und Außenbereich
  • Sortimentszuschnitt nach Zielgruppe
  • Einbeziehen regionaler Vermarkter
  • Service- und Persönlichkeitsorientierung

DORFLADEN

Grundkonzept:
Vertriebskonzept für Nachbarschaftsmärkte unter Führung von Gemeinden oder Bürgerinitiativen.

Fläche:
50 bis 350 qm

Schwerpunkte:

  • Vielfältiges Erscheinungsbild
  • Stark frischeorientiert und durch regionale Produkte geprägt
  • Sortimentszuschnitt nach Standtort
  • Starke Kundenbindung

shop´n go

Grundkonzept:
Vertriebskonzept für den freien und mittelständischen Convenience-Markt, speziell für Tankstellen, Kioske und Bahnhofsshops.

Fläche:
mindestens 20 qm.

Schwerpunkte:

  • Verbindung von lokaler Identität mit nationaler Marke
  • Lange Öffnungszeiten
  • Geeignet für gut frequentierte Standorte
  • Convenience-Service
  • Professionelle Verkaufsförderung und CI
  • Starke Kundennähe
     

Fakten: Vertriebslinien und Kunden

Knapp 1000 Kunden in der Nahversorgung und im Convenience-Bereich beliefert Utz mit Lebensmitteln, Süsswaren, Getränken und Tabakwaren

  • 400 Lebensmitteleinzel-
    handelsgeschäfte
  • 150 Bäckereien und Metzgereien
  • 100 Kioske, Kantinen, Campingplätze
  • knapp 250 Tankstellenshops
  • 50 Getränkemärkte
  • 1 eigener Frischemarkt in Ochsenhausen