Tiefkühlmarkt: Steigende Absätze und Rohstoffpreise

Montag, 16. September 2019
Foto: Thinkstock (fredgoldstein)

Der Tiefkühlmarkt in Deutschland befindet sich weiter im Aufwärtstrend. Nach einer Prognose des Deutschen Tiefkühlinstituts (dti) wird der Absatz von Tiefkühlprodukten in 2019 um 1,5 Prozent wachsen. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch tiefgekühlter Produkte könnte sich um 0,7 Kilogramm von bisher 46,3 Kilogramm (2018) auf 47 Kilogramm (2019) erhöhen. Die Absatzmenge an Tiefkühl­lebensmitteln wird 2019 somit nach dti-Berechnungen auf 3,83 Millionen Tonnen (3,77 Mio. Tonnen in 2018) steigen.

Die Angaben umfassen den Absatz tiefgekühlter Produkte im LEH, bei den Heimdiensten und im Ausser-Haus-Markt. Beim Umsatz mit Tiefkühlprodukten in Deutschland erwartet das dti für das Jahr 2019 einen Zuwachs von 3,5 Prozent auf 15,3 Milliarden Euro (14,7 Mrd. Euro in 2018). Sorgen bereiten den Herstellern steigende Rohstoffpreise und Logistikkosten aufgrund von Ernteausfällen und Fahrermangel.

TK-Produkte haben eine hohe Käuferreichweite und werden in nahezu jedem Haushalt eingesetzt. 68 Prozent der Haushalte sind sogar Vielverwender und kaufen Tiefkühlprodukte mehrmals im Monat. Die TK-Einkäufe finden zu einem guten Teil geplant statt, die Kunden, insbesondere die Jüngeren, lassen sich aber auch gerne in der TK-Abteilung inspirieren.

Wichtige Impulse kommen im LEH vor allem von den etablierten Marken, sie tragen das aktuelle Wachstum und sorgen für Wettbewerbsdruck auf die Handelsmarken durch ihre Listungen im Discount. Aber auch neue Produktkonzepte und neue Player geben dem Markt Wachstumsimpulse. Im ersten Halbjahr 2019 verzeichneten die Warengruppen TK-Kartoffelprodukte, TK-Fertiggerichte und TK-Pizza den grössten Zuwachs, TK-Fisch und TK-Fleisch sowie TK-Obst und TK-Snacks blieben etwas hinter den Erwartungen im LEH zurück.

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