Optimierte Prozesse

Dienstag, 29. Januar 2019
Foto: Bünting

Eine höhere Warenverfügbarkeit bei geringeren Kosten: Diese Vorteile realisiert die Bünting Gruppe mit einer neuen Supply-Chain-Lösung. Sie ist für Prognose-, Distributions- und Lagerplanung konzipiert.

Die Unternehmensgruppe Bünting hat gemeinsam mit dem Softwareanbieter Relex Solutions eine zentrale Supply-Chain-Lösung auf die individuellen Bedürfnisse angepasst und in Betrieb genommen. Mit ihrer Hilfe werden die Warenversorgungsprozesse von der Industrie über die Zentralläger bis ins Marktregal optimiert. Schlüsselfaktoren wie saisonale Schwankungen, Preiselastizität und Witterungsverhältnisse können nun systemseitig optimal berücksichtigt werden. Über allem steht die Zielsetzung, eine möglichst hohe Warenverfügbarkeit für den Kunden sicher zu stellen.

Individuelle Abwicklungen

Das Projekt, das 2017 zunächst mit einem Pilot von 25 Märkten begann und 2018 in allen rund 200 Regiemärkten (Combi, Jibi, famila) ausgerollt wurde, erweist sich aus heutiger Sicht als voller Erfolg. «Es zeigt sich, dass eine proaktive Planung eine deutlich bessere Warenversorgung mit sich bringt. Jetzt haben wir die Daten und Analysen, die wir brauchen, um unter allen Umständen schnell agieren und reagieren zu können, um die Regalverfügbarkeit in den Märkten zu jeder Zeit sicherzustellen und individuell anzupassen, wo und wann immer es notwendig ist»,, sagt Helge-Christian Eilers, Geschäftsführer Bünting SCM/Logistik.

Für die Umsetzung des Projekts wurde zunächst eine neue Dispositionssoftware eingeführt. Das IT-Projektteam integrierte die neue Supply-Chain-Lösung in das bereits vorhandene ERP-System (ERP: Enterprise Resource Planning). Im Anschluss optimierten die Berater und Analysten von Relex in Zusammenarbeit mit den Supply-Chain-Spezialisten von Bünting die Bedarfsprognosen und Bestellvorgänge. Mit einer Anpassung der Lieferfrequenz in den Märkten konnte darüber hinaus die bedarfsgerechte Warenversorgung weiter optimiert und nach ECR-Aspekten realisiert werden.

Flexibel und bedarfsgerecht

Die neue Lösung ist flexibel und kann von Bünting eigenständig angepasst sowie ohne externen Support gemäss den wechselnden Anforderungen weiterentwickelt werden. Die Abverkaufsdaten sind einfach in Relex einlesbar, und dank der benutzerfreundlichen Oberfläche ist die Bestandsentwicklung auf einen Blick nachvollziehbar. Auch die errechneten Prognosen und Bestellvorschläge lassen sich transparent nachvollziehen. Ein wichtiger Vorteil der neuen Supply-Chain-Lösung ist ausserdem die Möglichkeit, Bestellvorschläge selbst bearbeiten zu können, um sie zum Beispiel ad hoc an lokale Events anzupassen. Die Einführung von Relex hat Bünting ausserdem zu einer noch genaueren Stammdatenpflege ermutigt: In den Filialen wurden neue Massgaben zur Bestandsbearbeitung und -kontrolle eingeführt, um eine möglichst hohe Warenverfügbarkeit bei niedrigem Lagerbestand sicherzustellen sowie in den direkten und digitalen Austausch mit der zentralen Marktdisposition in Nortmoor zu treten.

Im Ergebnis ist ein optimierter Warenfluss in der Bünting Gruppe entstanden – mit beachtlichen Resultaten, wie das Unternehmen bestätigt: Die Warenverfügbarkeit in den Märkten sei gestiegen, während gleichzeitig der Lagerbestand und die Abschriften gesenkt werden konnten. Durch die Veränderung des Liefertaktes seien auch die Fuhrparkkosten und der CO2-Ausstoss durch reduzierte Lkw-Transporte deutlich gesunken. Und die Menge an Abschriften habe sich durch die vorausschauende Belieferung ebenfalls merklich verringert.

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Info

  • Mit MAPP stellt MARKANT ihren Partnern eine Analyse- und Prognoseplattform zur Verfügung, die auf Grundlage einer umfangreichen Datenbasis artikelgenaue Prognosen für zu erwartende Absätze errechnet.
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  • Industriepartner können mithilfe der Gesamtprognosen je Artikel Rohstoffplanung, Vertriebslogistik und Absatzplanung optimieren und Prozesse besser steuern.
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  • Die Ergebnisse aus MAPP erhalten die Partner einerseits über flexibel definierbare Schnittstellendateien, die ihnen sicher zugestellt werden. Ausserdem können die Partner über das markant.net über eine grafische Oberfläche auf die Auswertungen zugreifen.

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